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Re: Hi Matthias Michalka



>
>Hi Matthias Michalka,
> aus aktuellem Anlass und aufgrund vorliegender Sachverhalte scheint es mir
> notwendig folgende Zeilen an Dich zu richten.
> 
> Als es geschrieben wurde habe ich ihn dahingehend schon einzuschaetzen
> gewusst und mit Zustimmung Deinen Kommentar ueber ihn und seine Arbeit
gelesen:
> 
> "Mit seinen transitorischen Werken reiht sich Xaver unter jenen Kuenstlern
> ein, die darauf setzen, den starren Werkbegriff (...) mit all seinen
> oekonomischen und machtpolitischen Implikationen aufzusprengen. (...)
> Exemplarisch fuer dieses subversive Engagement steht Channel 38. (...) Die
> Codes des Realen werden von Franz Xaver *** transformiert und die Macht
der Technokraten dadurch unterminiert."
> (Matthias Michalka: Franz Xaver. Interventionen zur Ueberlistung listiger
> Programme. In: EIKON Heft 3/ 1992. S. 30 - 35.
> 
> Auch wenn Deine Formulierungen von wegen "machtpolitische Implikationen
> aufsprengen" und "die Macht der Technokraten unterminieren" nuechtern
> betrachtet etwas ueberzogen sind (immerhin gehts hier bloss um Kunst), kann
> ich Dir im Ansatz - wenn wir im Schein der aesthetischen Illusion bleiben -
> zustimmen.
> 
> So hast Du schon hinreichend erklaert, warum Franz Xaver - und aus dem
> selben Grund Oskar Obereder - ideale Partner (in der Gruppe Kunstlabor)fuer
> mich sind. (Gluecklicherweise gibts da noch eine Reihe anderer Personen
> mehr, von denen ein gewisses Mass an Haltung zu erwarten ist.)
> 
> Auch wenn Dein Text schon aus dem Jahre 92 stammt, kann ich mir schwer
> vorstellen, dass Du die "mehr apparate knacken"-Aktion von Kunstlabor vom
> Febr. 96 nicht nachvollziehen kannst. Moechtest Du mir allen Ernstes
> einreden, dass diese beschissene Ausstellungsreihe eine akzeptable Vorgabe
> OHNE WIDERSPRUCH aufweist. Oder hast Du dich in den wenigen Jahren auch
> schon vollends korrumpieren lassen?
> 
> So dem nicht ist, erklaere mal Deinem depperten Freund Herwig und seiner
> Fischgesichter-Partie wie das so ist mit Haltung im sog. aesthetischen Feld.
> Und wenn Du auf Deinen Ruf als Kritiker und Kurator Wert legst, dann
> ueberdenk mal wie Du die ganze Angelegenheit in Deiner Community
kommunizierst.
> 
> Im Uebrigen vertritt ich voll die Ansicht von Markus Wailand: Keine Kohle
> fuer die Galeristen (Die open-circuit-Planer, hilus & Eingespannte, wollten
> doch tatsaechlich Galeristen zu diesem Treff einladen; im Klartext: die
> reaktionaere Fundamentalistenscheisse fahren!!!)
> 
> Und ebenso stimme ich mit Wailand ueberein, dass die Initiativen im
> Messequartier ueber das Ende der Kuratorenzeit hinaus gesichert werden
> muessen!!!
> 
> Ciao, F.E.Rakuschan 
> 
> 
>
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>    _( ? )====:O  shot through            digitALL@digit-ALL.or.at     
>   /~~~~~~~~~\    die internetkampftruppe GARANTIERT EINSATZBEREIT! 
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