Das TÜWI ist bedroht. Das Frauenzentrum im WuK ist bedroht. Das EKH steht vor der Räumung. Kulturellen, nicht partei-politischen und sozialen Initiativen werden die Grundlagen ihres Schaffens entzogen und somit die jahrelange unentgeldliche Arbeit respektlos zunichte gemacht. Die Versuche, hinter dem Narrenturm am Uni-Campus einen neuen sozialen Treffpunkt einzurichten, wurden unterbunden.
In Wien stehen (laut Volkszählung 2001) 80.250 Wohnungen leer, während gleichzeitig tausenden Menschen eine angemessene Unterkunft verwehrt wird und noch immer Menschen ihr Dasein auf der Straße fristen müssen.
Auf das Betreiben und Schaffen von Räumen, in denen nichtkommerziele Kultur- und Sozialarbeit geleistet wird und die als Wohn- und Lebensraum für Menschen unterschiedlichster Herkunft offenstehen, kann also nicht verzichtet werden.
Wir fordern, dass die herrschende Politik sich nicht ihrer Verantwortung entzieht und uns geeignete Räume seitens der Stadt Wien, der Bundesimmobilien-GesmbH und der Universitäten zur Nutzung überlassen werden.
EKH bleibt! TÜWI bleibt! Freiräume schaffen!
Wir erwarten Verhandlungen mit der Gemeinde Wien durch Personen mit Entscheidungskompetenz und fordern diese auf, sich sofort mit uns, der Kritisch-Politischen Offensive (KriPO) in Verbindung zu setzen. Unsere Versuche, Kontakt zu den Verantwortlichen herzustellen, stießen seit Monaten auf deren Ignoranz, ebenso wie unsere Konzepte zum Erhalt der bedrohten Initiativen. Unserer Einladung zu einer Diskussionsveranstaltung waren VertreterInnen der Gemeinde Wien auch am Donnerstag, dem 16. 6. nicht gefolgt. Wir fordern die Verantwortlichen nochmals auf, mit uns in Verhandlungen zu treten.
Die neue Liegenschaftsverwaltung KriPO ist ein Bündnis aus Wiener Initiativen aus dem Bereich selbstveralteter, kultureller, politischer und sozialer Arbeit.