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Rakuschan antwortet



"Und es geht letztendlich einzig darum, den anderen die eigene Sichtweise
unterzuschieben." Es ist tatsächlich Zeit, nach den "konstitutiven
Momenten" von Rakuschans Äußerungen zu fragen.

Mein Hinweis, dass es letztendlich immer nur darum geht, den anderen die je
eigene Sichtweise unterzuschieben, beruht auf laengst bekannten Einsichten
die menschliche Kommunikation betreffend. Ich habe mich dahingehend deutlich
genug ausgedrueckt.

Was die motivationale Basis meiner Auesserungen anlangt, ist jetzt noch
nicht der Zeitpunkt um alle Fakten offenzulegen. Dennoch soll es hier schon
einige Hinweise von mir geben.

Gerade bei meiner Taetigkeit als Mitglied des sog. Medienbeirats habe ich -
zusammen mit den anderen Kollegen/innen - in engagierter Weise dazu
beigetragen, dass so etwas wie eine junge Medienkunst-Szene auf die Beine
gekommen ist. Diese Arbeit im Beirat kann man verstaendlicherweise sehr
unterschiedlich ausfuehren. Fuer mich gilt dort, wie in anderen Bereichen
auch, naemlich Position zu beziehen - sich fuer die anderen Personen an &
-greifbar zu machen. Als Vorgabe fuer Entscheidungen gelten fuer mich einzig
aktuelle Diskurse. Es geht also nicht darum, einfach den Status quo zu
halten, sondern mit besonderer Umsicht Entwicklungen zu foerdern. Das ist
die Vorgabe fuer alle Disziplinen. Die Kunst-Kultur ist nicht einfach der
Hort der Selbstverwirklichung. Dazu reicht schon ein Toepferkurs im Waldviertel.

Beim Start von HILUS gab es berechtigte Hoffnungen, dass diese Gruppierung
den Vorgaben der div. Diskurse (=Praxis u. Theorie) gerecht werden koennte.
So vermeinte ich, man muesse die Initiativen dieser Gruppierung besonders
unterstuetzen. Noch nach dem Abgang des Theoretikers Reinhard Braun und des
Medienkuenstlers Christoph Nebel -nach der sehr guten Veranstaltungsreihe
"UNIT N"- aus der Gruppe gab es fuer mich noch keinen Grund den
Anstrengungen des HILUS-Rumpfes meine argumentative Unterstuetzung zu
verwaehren.

Mein Misstrauen formierte sich erst im vergangenen Jahr als ich zunehmend
feststellen musste, dass in dieser Gruppe vorrangig taktiert wird. Nun
moechte ich niemandem den Anspruch absprechen, quasi im Dienste der
Selbsterhaltung zu strategischen Massnahmen zu greifen. Ja ich wuerde
geradezu behaupten, dass dem bewusst oder unbewusst immer so ist. Im Rahmen
eines regelorientierten Utilitarismus (also zum Nutze einer community)
stellt sich jedoch die Frage, ob es legitim ist mit Unterstuetzung
oeffentlicher Gelder einzig dem Eigennutz  zu folgen.
Zuerst treten Personen als Gruppe HILUS auf. Schoen. In der Folge stelle ich
fest, dass Herr Turk und Frau Meierhofer im Windschatten des Labels HILUS
ihre je persoenlichen Kuenstlerkarrieren vorantreiben - was schon ein
Verstoss gegen die Wettbewerbsbedingungen darstellt. Was aber schwerer wiegt
ist der Umstand, dass sich die Genannten mit Datenschacher hypen. Denn
hinter der vorgegebenen "intermedialen Projektforschung" der Gruppe HILUS
steckt einfach ein riesiges Datenlager, dass in den vergangenen Jahren
einzig mit dem Ziel angehauft wurde, um die eigenen hegemonialen Ansprueche
in der hiesigen Kultur-Szene zu sichern.
Auch da muss ich gleich anmerken, dass das legitim ist. Allerdings bedarf es
dazu noch einer vetrottelten Szene, die diesen Anstrengungen einfach
gelassen zusieht. ICH BIN DAZU NICHT MEHR BEREIT!
Noch im vergangenen Jahr versuchte die Grupppe HILUS sich der Gefolgschaft
der sog. Medienkunstzszene zu vergewissern. Alle dahingehenden Versuche sind
fehlgeschlagen. Noch mehr, hat ihnen diese Szene eine gewaltige Abfuhr erteilt.
Wenn es stimmt, dass es ihnen gelungen ist die Bundeskuratorin Frau Stella
Rollig - die ich wegen ihrer Selbstpositionierung sehr schaetze -
dahingehenmd einzuwickeln, dass jetzt jene Daten, die zahllose
KuenstlerInnen im guten Glauben, diese in wohlwollende Haende gelegt zu
haben, von HILUS bearbeitet- besser gehortet - werden, dann war das sicher
ein schwerer Fehler.
BEREITS AKKUMULIERTE DATEN DER KUNST-KULTUR SOLLEN meines Erachtens NUR VON
SOG. OUTSOURCERN VERWALTET WERDEN. Also von Firmen (Datenleistern), die
keinesfalls in die div. Szenen selbst involviert sind. Das schliesst nicht
aus, dass jeder egal was immer in seinen Rechnern anhaeufen darf. Dafuer
aber Subventionen zu verlangen ist eine andere Sache.
Um ihrem Ziel der hegemonialen Vormachtstellung naeher zu kommen, haben
HILUS eine Fr. Gabi Gerbasits eingekauft. Diese Frau ist vor Jahren der Abt.
IV/8 im BMWFK vorgestanden und spaeter ins sog. Kulturmanagement gegangen.
HILUS verwendet diese Frau um gute Beziehungen ins Ministerbureau zu halten.
Was jetzt meine Person anlangt moechte ich anmerken, dass etwas zu dem ich
beigetragen habe, und ich jetzt feststellen muss, dass es schwer faul ist,
vorrangig ich wieder in Ordnung bringen muss. Und zwar bevor ich den
Medienbeirat verlasse. GING ES IN DER VERGANGENHEIT UM DEN MISSBRAUCH VON
MENSCHEN, MUSS HEUTE VERMEHRT AUF DEN MISSBRAUCH VON DATEN GEACHTET WERDEN.
Das auch gleich als Fingerzeig an die Adressen von div. Personen und
Gruppierungen, die aehnliche Plaene aushecken.
Abschliessend merke ich auch gleich an, dass ich keine wie immer geartete
fuehrende Stellung in der Wiener Kulturszene einnehmen moechte. Ich moechte
einzig in Ruhe arbeiten und wer mir auf die Bloede kommt - auch wenn er etwa
Schoellhammer heisst - bekommt er eine in die Fresse.
Und an die Adresse an HILUS: Meine hier gemachten Anmerkungen wurden auf
Verlangen von Hentschlaeger & Zelko abgegeben. Und ich denke damit das
konstitutive Moment meiner Auesserungen einigermassen schluessig gemacht zu
haben.

Unbedingt ist noch anzumerken, dass ich jederzeit fuer die Foerderung
kuenstlerischer Aktivitaeten eintreten werde.

RAKUschan